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Kurs: Internet/Intranet Suche im Internet/Intranet Inet-Kurs (INHALT) Dienste des Internet
technische Kommunikation im Internet

4.1Protokolle (die Sprachen des Internets)
  • Das ISO/OSI 7-Schichten-Modell bzw. das DoD 4-Schichten Modell
    - http://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Modell
    Internet-Protokolle
    OSI-Schicht (Layer) Internet Protokoll Suite DOD Schicht
    7 Anwendung
    (Application)
    File Transfer Electronic Mail Terminal Emulation Usenet News Domain Name Service World Wide Web Prozess / Applikation
    6 Darstellung
    (Presentation)
    File Transfer Protocol (FTP)
    RFC 959
    Simple Mail Transfer Protocol (SMTP)
    RFC 821
    Telnet Protocol (Telnet)
    RFC 854
    Usenet News Transfer Protocol (NNTP)
    RFC 977
    Domain Name Service (DNS)
    RFC 1034
    Hypertext Tranfers Protocol (HTTP)
    1.0-RFC 1945
    1.1-RFC 2068
    2.0-RFC 7540
    3 (QUIC)-draft
    5 Sitzung
    (Session)
    4 Transport
    (Transport)
    Transmission Control Protocol (TCP)
    V4-RFC 793
    User Datagram Protocol (UDP)
    RFC 768
    Host to Host Kommunikation
    3 Vermittlung
    (Network)
    Address Resolution Protocol (ARP)
    RFC 826
    Internet Protocol (IP)
    V4-RFC 791 V6-RFC8200
    Internet Control Messsage Protocol
    RFC 792
    Internet
    2 Sicherung
    (Data Link)
    Ethernet Token Ring DQDB FDDI ATM IEEE 802.x
    lokales Netzwerk
    oder Netzzugriff
    1 Bitübertragung (Physical)
    Twisted Pair Lichtwellenleiter Coaxkabel Funk 230V-Netz Laser
4.2Adressierung über Nummer o. Namen
  • Das erste Byte einer IPv4-Adresse gibt Auskunft über die Zuordnung zu den Institutionen ARIN, RIPE, APNIC, AFRINIC u. LACNIC
    - http://www.iana.org/assignments/ipv4-address-space
    - https://www.washingtonpost.com/graphics/business/world-ip-addresses/ (Weltkarte mit 4.3 Milliarden IPv4-Adressen)
    IPv6-Adressverteilung
    - http://www.iana.org/assignments/ipv6-address-space
    - http://www.heise.de/netze/quiz/IPv6-Grundwissen-1044992.html (IPv6-Grundwissen Quiz auf heise online)
  • Gleichzeitig legt das 1. Byte die Adressklasse A bis E fest
     Klasse A 0.0.0.0   - 127.255.255.255 (/8  prefix)
     Klasse B 128.0.0.0 - 191.255.255.255 (/16 prefix)
     Klasse C 192.0.0.0 - 223.255.255.255 (/24 prefix)
     Klasse D 224.0.0.0 - 239.255.255.255
     Klasse E 240.0.0.0 - 255.255.255.255
    
  • Für Rechner, die keine Verbindung ins globale Internet benötigen, sollten private Adressen verwendet werden.
    Die IANA hat (in RfC1918) dafür drei Adreßbereiche reserviert.
     10.0.0.0     -  10.255.255.255  (10.0.0.0/8 prefix)
     172.16.0.0   -  172.31.255.255  (172.16.0.0/12 prefix)
     192.168.0.0  -  192.168.255.255 (192.168.0.0/16 prefix)
    
    Achtung: Durch "Source-Routing" sind private IP-Adressen auch von öffentlichen Netzen aus erreichbar.
4.3Die HTTP- Kommunikation
  • HTTP 1.0 Technische Grundzüge
    In der Version 1.0 von HTTP erfolgt eine Übertragung verbindungs- und zustandslos.
    Das bedeutet, dass für jede Übertragung eine neue Verbindung zwischen Client und Server aufgebaut wird.

    Ablauf einer HTTP 1.0 Kommunikation
    1. Verbindungsaufbau des Client (Browser) zum Port 80 des Webservers
    2 Angabe der benötigten Ressource mit GET /pfad/datei
    3 Der Webserver liefert als Antwort die Datei
    4. Verbindungsabbau
    Sind in einer Web-Site z.B. Grafiken eingebettet, so werden bei HTTP 1.0 alle Objekte einzeln übertragen.
    In der Version 1.1, können (ähnlich wie bei einem FTP-Datenkanal) solange Daten übertragen werden, bis entweder der Server oder Client die Verbindung trennt.
  • HTTP-Header
    - Aufgezeichneter Zugriff auf http://mühlenjost.de/html/ikurs4.htm
    - Dein Browserheader beim Zugriff auf http://www.xhaus.com/headers
  • Der Browser kann zum eigentlichen HTTP-Befehl (Methode)
    GET, DELETE, HEAD, OPTIONS, POST, PUT, TRACE oder CONNECT
    noch folgende Request-Felder verwenden
    From, Accept, Accept-Encoding, Accept-Language, User-Agent, Referer, Authorization, Charge-To, If-Modified-Since, Pragma
  • Der Web-Server liefert in der 1. Antwortzeile einen Statucode und optionale "Objekt Meta Informationen".
    Allowed, Public, Content-Length, Content-Type, Content-Transfer-Encoding, Content-Encoding, Date, Expires,
    Last-Modified, Message-Id, URI, Version, Derived-From, Content-Language, Cost, Link, Title
  • Wichtige Adressen zum Thema HTTP
    - HTTP-Überblick: http://www.html-world.de/program/http_ov.php
    - HTTP-Befehle: http://muehlenjost.de/html/ikurs-http.htm#befehle
    - HTTP-Status-Codes: http://muehlenjost.de/html/ikurs-http.htm#status
    - HTTP-Überblick: http://de.wikipedia.org/wiki/HTTP, http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0902231.htm

  • Die Zukunft spricht WebDav
    WebDAV ist eine Arbeitsgruppe der IETF (Internet Engineering Task Force), deren offizieller Name WWW Distributed Authoring and Versioning ist.
    HTTP wird damit von einem reinen Lese-Protokoll zu einem Lese- und Schreibprotokoll.

    Das WebDAV-Protokoll erweitert HTTP um folgende Methoden sowie Header- und XML-Angaben.

    PROPFIND, PROPPATCH, MKCOL, COPY, MOVE, LOCK, UNLOCK

    Vorteile von WebDAV

    • Zugriff über Browser (MS-IExplorer Webordner, Konqueror per webdav[s]://, Kompozer beim UpLoad usw.)
    • Einbinden als Laufwerk (Windows)
      - mounten unter Linux (Software) z.B. mit mount -t davfs https://webdav.mc.gmx.net /mnt/
    • Proxyfähig, da das verwendete Protokoll http bzw. https ist
    • Offenes Protokoll mit zahlreichen OpenSource Lösungen
4.4Betriebssytem Netzwerk-Tools

ping Der Name PING stammt von einem Sonarsystem, bei welchem ein Ping als Tonimpuls ausgesendet wird. PING arbeitet mit dem gleichen Prinzip, verwendet aber anstelle eines Tonsignals das ICMP-Element ECHO_REQUEST. Die angesprochene (oder besser "angepingte") Maschine antwortet auf jedes empfangene Paket mit einem ICMP-ECHO_REPLY. Die anfragende Maschine sendet dann die Meldung "host is alive" zurück. Sollte die Maschine nicht erreichbar sein, wird nach einem Timeout "no answer from host" als Fehlermeldung ausgegeben. Die Standardeinstellung des Timeouts ist 20 Sekunden.
nslookup
dig | host
Name-Server Look Up übersetzt den FQDN bzw. Host-Name in eine IP-Adr. oder umgekehrt.
Es sollten vorzugsweise die umfangreicheren Befehle dig bzw. host verwendet werden.
ifconfig/ip ifconfig (WinNT -> IPconfig/ip) wird für die IP-Konfiguration der Netzwerkschnittstelle eingesetzt. Dazu gehört das Festlegen der Netmask, der Broadcast-Adresse, der IP-Adresse und eine Angabe, ob die Schnittstelle aktiv ist oder nicht. Normalerweise wird ifconfig beim Systemstart ausgeführt. Man kann aber auch während dem Betrieb Änderungen an den aktuellen Einstellungen vornehmen.
z.B
- ifconfig eth0 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0
- ip a add [ip_addr/mask] dev [interface]
traceroute TraceRoute (windows TRACERT) steht für "verfolge Route" und liefert alle Teilstrecken zwischen Quellsystem und Zielsystem, die ein Paket auf seinem Weg durchwandert. Dabei verwendet es das time-to-live-Feld im IP-Paket, um eine ICMPTIME_EXCEEDED Meldung bei entsprechenden Gateways auf dem Weg zum Ziel zu ermöglichen. TraceRoute sendet so lange Pakete aus, bis entweder die maximale Anzahl an Pakten erreicht ist oder der entfernte Rechner mit der Meldung ICMP PORT UNREACHABLE antwortet. Somit versucht es, den Weg ausfindig zu machen, den ein IP-Paket voraussichtlich einschlagen wird, um zum entsprechenden Host zu gelangen.
arp/ip
  1. Der ARP/ip-Befehl sendet eine Broadcast-Paket ins Netz, wobei nur der IP-Angesprochene seine phy-Adr. sendet
    - ARP ermittelt somit die zurIP-Adr. gehörige MAC-Adr.
    - Die MAC-Adresse wird vom ARP-Protokoll zur Adressierung des Zielsystems benötigt.
    - Mit arp lassen sich aber auch Modifikationen am aktuellen ARP Cache durchführen.
    - Mit arp -a bzw. ip neigh kann der gesamte aktuelle Cache ausgegeben werden.
  2. Das Adress Resolution Protocol, bildet IP-Adr. auf phy. Netzadr. ab.
    - ARP Liegt im Network Layer (wie IP) auf Schicht 3
ftp Das File Transfer Protocol
1. Der ftp Befehl an der Eingabeaufforderung zum Einloggen an einem FTP-Server.
2. Das File Transfer Protocol, liegt in Schicht 5u.6 über TCP/IP (anstelle http beim WWWW)
netstat/ss NetStat/ss zeigt Netz-Infos in verschiedenen Formaten abhängig von den Optionen an. z.B. Routingtabellen, Speicherauslastung im Netzwerk, Protokollstatistik usw.
- netstat -anpt -A inet bzw. ss -ta zeigt (nur) die aktiven TCP/IP-Sockets mit IP-Adr:Port-Nr (-n) an.
  lsof (list open files) zeigt zugehörige Prozesse (WinXP netstat -o ...) und geöffnete Dateien an.
Wireshark Wireshark ist ein Programm zur Aufzeichnung und Analyse einer TCP/IP Kommunikation. Ehemals "Ethereal" wurde von Gerald Combs als Open-Source-Software entwickelt. Wireshark stellt die aufgezeichneten Daten einer oder aller Netzwerk-Schnittstelle(n) in Form einzelner Pakete dar. Die Pakete bekannter Protokolle werden dabei lesbar präsentiert. Der Inhalt kann dabei gefiltert werden. Die Windowsversion zeichnet den Datenverkehr mit Hilfe von WinPcap auf und ist mit der Benutzeroberfläche Packetyzer verfügbar. Eine Fritz-Box der Firma AVM liefert über die Adresse http://fritz.box/cgi-bin/webcm?getpage=../html/capture.html Wireshark-kompatible Mitschnitte der ausgehenden Schnittstelle.

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